Im Jahr 1881 wird der deutsche Ägyptologe Emil Brugsch zu einem neu entdeckten Königsgrab geführt: Er findet die Särge von 40 Pharaonen. Und einen schmucklosen Zedern-Sarkophag ohne Aufschriften, ohne Hinweise auf die Identität der darin bestatteten Mumie. Als Wissenschafter um Daniel Fouquet im Museum von Kairo fünf Jahre später den "Unbekannten Mann E" näher untersuchen, machen sie eine beklemmende Entdeckung: Vor ihnen liegt eine Mumie, deren schmerzverzerrter Gesichtsausdruck noch 3.000 Jahre nach dem Tod deutlich erkennbar ist. Alles an der Mumie widerspricht den religiösen Prinzipien, die den Ägyptern heilig waren: Der Körper ist äußerst nachlässig präpariert, seine Organe wurden nicht entnommen, es gibt keine Grabbeigaben - nichts, was nach Vorstellung der Ägypter dem Verstorbenen ein Weiterleben im Jenseits ermöglicht hätte. War er ein Mordopfer, eine Gabe an die Götter oder ein hingerichteter Verschwörer aus der Königsfamilie? Die "Universum"-Dokumentation "Der stumme Schrei des Pharao" rollt mehr als 3.000 Jahre später einen rätselhaften Todesfall auf, der viel über die unbekannten Seiten des altägyptischen Pharaonenreichs verrät.