Keine Bezahlung für die Arbeit, genächtigt wird im Hinterzimmer: Das ist in Russland die Realität für viele Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus zentralasiatischen Ländern wie Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan. Der bedrückende Film „Convenience Store“ nimmt das Problem in den Fokus anhand einer wahren Geschichte über einen Kiosk in Moskau. Regisseur Mikhail Borodin kommt aus Usbekistan, hat lange in Russland gelebt und dort die Diskriminierung am eigenen Leib erfahren. Was territoriale Machtspiele mit den Menschen machen, die auf deren Schauplatz wohnen, sieht man in Bergkarabach, auch Republik Artsakh genannt. Das von Armenierinnen und Armeniern bewohnte Gebiet liegt innerhalb der Landesgrenzen Aserbaidschans. Im Dezember wird Artsakh blockiert, Lebensmittel und Medikamente werden knapp, Familien können sich über die Feiertage nicht sehen. Sowohl die dort stationierten russischen Friedenstruppen als auch die internationale Gemeinschaft halten sich raus. Die junge Lehre