Der Engländer Tim Flach arbeitet am liebsten im Studio. Egal ob Haus- oder Raubtier: es geht ihm um die fotografische Präzision exotischer Merkmale und Details. Ob im Blick einer Katze, im Wesen einer Fledermaus oder in der Bewegung und Farbigkeit einer Schlange. Er studiert die Tiere samt ihrer menschlichen Bezugspersonen genau und setzt ihre Charakterzüge eindrucksvoll in Szene.
Die Reihe stellt fünf Fotograf*innen vor. Ihre Perspektiven auf die Tierwelt: inspirierend, überraschend und nicht selten mit einer sozialen Botschaft. In dieser Folge: Der Franzose Eric Pillot interessiert sich vor allem für die Gegenüberstellung von künstlich geschaffenen Räumen und dem entfremdeten Zuhause von Tieren in Zoogehegen. Seine Fotos ähneln poetischer Malerei.
Kristin Schnell hat ein Herz für versehrte Tiere und eine Schwäche für Farben. Seit Jahren fotografiert sie regelmäßig auf dem Lottihof – einem Gnadenhof, auf dem Tiere Zuflucht finden, die sonst niemand will. Vor bunten Hintergründen porträtiert sie die tierischen Persönlichkeiten wie auf einer Theaterbühne.
Der Litauer Andrius Burba ist nicht nur vernarrt in Katzen, er hat auch ein Faible für ungewöhnliche Perspektiven. Seine Fotoserie über Katzen "underlook", also von unten, machte ihn über Nacht bekannt. Seine Fotos: unverwechselbar, eigensinnig, humorvoll, visionär - machen Lust auf mehr.