Im Nordosten Tansanias liegt in einem aktiven Vulkangebiet der Natronsee, ein Gewässer mit flachem Untergrund, das auch in der Regenzeit nie tiefer als drei Meter ist. Nur dann bildet er einen zusammenhängenden See und reicht über die Landesgrenze hinaus bis ins benachbarte Kenia. Doch sobald die Temperaturen steigen, kämpft der Natronsee ums Überleben: In der Dürrezeit, wenn das Thermometer 50 Grad Celsius anzeigt, trocknet er aus und teilt sich in zahlreiche Lagunen, die monatelang völlig isoliert voneinander existieren. Dieses Phänomen, das durch die Erderwärmung noch verstärkt wird, macht den Natronsee zu einem unwirtlichen Ökosystem, in dem sich das selten gewordene Wasser in eine ätzende, schleimige Flüssigkeit verwandelt. Diese ist allerdings unerlässlich für das Überleben einer gigantischen Zwergflamingo-Kolonie und beherbergt außerdem Fische, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben. An den Ufern des Natronsees pflegen die Massai-Hirten eine von ihren Urahnen überlieferte Lebensweise, die es auf der Welt sonst fast nirgendwo mehr gibt. (Text: arte)
Situé au nord-est de la Tanzanie, dans une région au volcanisme actif, le mystérieux Natron est un lac à fond plat dont la profondeur ne dépasse pas trois mètres, même au plus fort de la saison des pluies.
Les eaux du lac, qui contiennent d'importantes quantités de sels minéraux, sont pourtant indispensables à la survie d’une immense colonie de flamants nains. Sur ses rives, les pasteurs maasaï conservent un mode de vie ancestral.
Il lago Natron nell'Africa orientale è uno dei laghi più misteriosi del pianeta. Si trova nella Tanzania settentrionale al confine con il Kenia, nel cuore di una regione arida. Questo enorme specchio d'acqua, profondo solo mezzo metro, d'origine salina presenta sfumature dal verde al rosa.