Das Pharaonenpaar Echnaton und Nofretete zählt zu den faszinierendsten Gestalten der altägyptischen Geschichte. Die geheimnisvolle Büste der Königin vom Nil im Berliner Ägyptischen Museum ist eines der großen Meisterwerke des Altertums. Die Entdeckung des Grabschatzes von Echnatons Sohn Tutanchamun zählt zu den Sensationsfunden der Archäologie. Doch nach mehr als 3.000 Jahren sind die letzten Geheimnisse um das Herrscherpaar noch nicht gelüftet. Die Mumien von Echnaton und Nofretete sind nach offizieller Gelehrtenmeinung bis heute nicht identifiziert – doch es gibt Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. Der dreiteilige Film begleitet einen Mumienforscher in das Tal der Könige nach Theben und rekonstruiert herausragende Momente im Leben des Pharaonenpaars. Teil 3: Die Mumien der Ketzer Erbarmungslos wurden die Denkmäler des Herrscherpaares Echnaton und Nofretete zerstört. Die Priester erklärten Echnaton zum Ketzer, selbst das Königsgrab wurde geschändet. Doch was geschah mit den Mumien? Fielen auch sie dem Hass der Priester oder Grabräubern zum Opfer? Erst Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Gerüchte über einen vergessenen Pharao nach Europa. Erste Hinweise auf Echnaton fand der Forscher Richard Lepsius: 1842 begann er, während der Königlichen Preußischen Expedition ägyptische Kunstschätze zu dokumentieren. Seine Mitarbeiter kopierten Wandmalereien und Reliefs in Grab- und Tempel-Anlagen. Lepsius machte eine erstaunliche Entdeckung: An beiden Nilufern fand er Hinweise auf einen Pharao, dessen Name in der Königsliste fehlt. Seine Neugier war geweckt. Heißt dieser Pharao Echnaton? Bei verschiedenen bis heute nicht identifizierten Mumien vermutet man, es könne sich um die Leichname des Herrscherpaares handeln. Doch die letzten Beweise fehlen. Zusammen mit Forschern gehen die Autoren auf Indiziensuche in das „Tal der Könige“ nach Theben. (Text: History)