Der Film dokumentiert die detektivische Spurensuche nach einer Zivilisation, die der Wissenschaft bis heute so viele Rätsel aufgibt wie keine andere Kultur der Bronzezeit. Woher hatten die Einwohner von Harappa und Mohenjo-Daro am Indus ihr Wissen, das für Jahrtausende wieder verschwand? Hinweise könnten Fundstücke mit mysteriösen Zeichen geben, die aber trotz jahrzehntelanger Anstrengungen noch immer nicht entziffert werden konnten. Was bedeuten die rätselhaften Einhorn-Siegel, die in den Städten und Siedlungen am Indus gefunden wurden? Wem wird es gelingen, den Indus-Code zu knacken? Oder handelt es sich bei den Symbolen gar nicht um eine Schrift? Die Erforschung der Indus-Zivilisation befindet sich trotz 80-jähriger Grabungsgeschichte noch am Anfang. Funde in Mesopotamien und am Persischen Golf geben Hinweise darauf, dass die Einwohner von Harappa und Mohenjo-Daro vom Seehandel lebten und bereits um 2250 vor Christus Waren über das Arabische Meer verschifften. London, 20. September 1924: An diesem Tag erfährt die Öffentlichkeit von der Entdeckung einer versunkenen Zivilisation, nach der niemand gesucht hatte und für die es bis dahin in keinem antiken Text auch nur das kleinste Indiz gegeben hat. Die Illustrated London News berichtet über eine vergessene, versunkene Zivilisation am Indus, eine bronzezeitliche Hochkultur auf dem indischen Subkontinent. Das Glück, dieses Wunder, diese spektakuläre Entdeckung wird einem britischen Forscher zuteil, der heute gerne als Sherlock Holmes der Archäologie bezeichnet wird: John Hubert Marshall. Jahrelang hatte er zunächst unscheinbare Fundstücke analysiert, rätselhafte Werkzeuge, Figuren und Siegel, die entlang des großen Flusses Indus aufgetaucht waren. Bis er plötzlich verstand, dass sie alle zusammenhingen, dass sie von einer großen, bisher nicht bekannten Zivilisation stammen mussten. Vom Meisterdetektiv unterscheidet er sich kaum in der Methode, wohl aber in der ihm eigenen Bescheidenheit, die dazu