Vergessen Sie die mächtigen Raubtiere, die den anderen immer die Schau stehlen, und fallen Sie bloß nicht auf Äußerlichkeiten herein. Raubtiere können ganz harmlos aussehen … Die Erdmännchen, zum Beispiel. Für sie hat die Großfamilie oberste Priorität. Marderhunde sind dagegen alleinerziehend. Der Fisch-Uhu hat zumindest seinen Partner, der mit dem Nachwuchs hilft. So unterschiedlich sie alle sein mögen: Dank ihrer ganz eigenen Strategien sind sie alle Top-Jäger. Beeindruckende Tricks machen diese kleinen Jäger zur großen Gefahr für ihre Beute: der Arowana, ein Fisch aus dem Amazonas springt aus dem Wasser, um sich Insekten von den Bäumen zu schnappen. Die Matamata-Schildkröte hat eine perfekte Tarnung und wartet, bis ein kleiner Fisch ihr praktisch direkt ins Maul schwimmt. Seesterne stülpen ihren Magen über ihre Opfer und verdauen diese als Power-Drink, der dann wie ein Protein-Milchshake getrunken wird. Die Gottesanbeterin nutzt ihre seltsame Form, um ihren Opfern aufzulauern. Nicht einmal ein giftiger Skorpion kann ihr entkommen. Manche kleinen Raubtiere lassen lieber andere für sich jagen – obwohl sie das doch selbst erledigen könnten: Wenn ein Puma in den Anden ein Tier reißt, dauert es nicht lange, bis Karakaras und Andenfüchse auftauchen, um sich ihren Teil der Beute zu sichern. (Text: Servus TV)