Robert Meier, ein junger Jura-Student, stürzt von seinem Balkon in den Tod. Schnell wird klar, dass es kein Selbstmord war. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass er ein zwielichtiges Doppelleben geführt hat: Tagsüber war er ein braver, angehender Jurist, nachts hat er reiche Damen als Callboy beglückt. Seine Mutter und sein Steifvater sind in der Kirchengemeinde aktiv und reagieren entsetzt, als sie erfahren, welchen Weg ihr Sohn gewählt hat. Unter Verdacht gerät zunächst Lukas Wörnle, ein ehemaliger Kommilitone des Opfers. Er hatte bei Robert Meier, der zunächst seinen Lebensunterhalt damit verdient hatte, für seine Mitstudenten Abschlussarbeiten zu verfassen, eine Examensarbeit in Auftrag gegeben. Als Meier jedoch erkannt hatte, dass das Geschäft als Callboy lukrativer war, hatte er Wörnle kurzfristig und ohne Kommentar sein Geld zurück überwiesen – und der war daraufhin exmatrikuliert worden. Der Verdacht gegen Wörnle erhärtet sich, als die SOKO-Ermittler herausfinden, dass Wörnle aus Rache bereits das Auto des Opfers zerkratzt hat. Doch ist er wirklich so weit gegangen, einen Mord zu begehen? Martina Seiffert und ihr Team ermitteln nun weiter in dem Umfeld, in dem Robert Meiers als Callboy verkehrte. Eine Reihe von Damen der besseren Stuttgarter Gesellschaft geraten unter Verdacht, als sich herausstellt, dass Robert Meier einige von ihnen mit heimlich aufgenommenen Videos erpresst hat. Unter ihnen sind sowohl die Architektin Gina Wartenberg, die in Stuttgart nur zu Besuch ist, als auch Sabine Früh, Schirmherrin einer feministischen Organisation. Sabine Früh hat sich jedoch gegen die Erpressung zur Wehr gesetzt, anders als ihr Ehemann, der Meier lieber bezahlt hat, als die Konsequenzen einer Schlammschlacht in den Medien auf sich zu nehmen. Wollte das Opfer noch mehr Geld erpressen und musste darum sterben? Oder gab es unter den Kundinnen des toten Callboys eine, die Robert Meier wirklich geliebt und ihn aus Eifersuch