„Graffiti Writer“ und „Fame“ – Anerkennung, Respekt und Ruhm – stehen im Zentrum der ersten Folge. Ziel ist es, die Crew oder sich selbst als Writer bekannt zu machen, den Namen mit Marker und Spraydose möglichst weit zu verbreiten. Lesbarkeit spielt keine Rolle. Entscheidend für den „Fame“ sind die Präsenz und der Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Platzierung. Es geht um Schnelligkeit, um Originalität und darum, den eigenen „Style“ weiterzuentwickeln – wild und illegal. Mit: C100/ Layercake – Christian Hundertmark & Patrick Hartl, Cat, Shark, 1Up Crew, Cantwo (Text: WDR)
Paste-ups, Cut-outs, Stencils, Stickers: Das sind vorgefertigte Poster, die mit Kleister schnell an Fassaden und Mauern angebracht werden. Sorgsam ausgeschnittene Schablonen aus Pappe, die den Sprühvorgang vor Ort beschleunigen. Vorab hergestellte Sticker, sekundenschnell platziert. Die Gestaltung von Motiv und Message geschieht im Atelier, das Anbringen illegal im öffentlichen Raum. Variantenreich und auf den Punkt: Diese Form der Urban Art mischt sich über Nacht ein – tagesaktuell, gesellschaftspolitisch und sich gegenseitig kommentierend. Oft irritierend, manchmal einfach nur schön. Mit: Various & Gould, Mentalgassi, Dave the Chimp, Adultremix & Sweetsnini (Text: WDR)
Murals – das sind Wandgemälde im öffentlichen Raum. Ihre aufwändige Gestaltung braucht Zeit. Deswegen entstehen sie meist legal. Die Macher kommen nicht unbedingt aus der Graffiti-Szene. „Street-Credibility“ ist für sie nicht entscheidend. Oft haben sie keine politische Botschaft. Stattdessen nutzen sie die Fassade als Leinwand für ihre Kunst – draußen, kostenlos und für jeden zugänglich. Murals sind eine Alternative zur Präsentation in Museen und Galerien. Die Straße kuratiert sich selbst. Mit: Jim Avignon, Akut, Julia Benz, Hendrik Beikirch (Text: WDR)