Der Film erzählt von überkommenen und neuen Bräuchen der Fastenzeit, vom Verbrennen des Palms, vorösterlichen Sinnbilds des Lebens, von Fastenbrezeln und Josefibock, von religiösen Ritualen wie dem Aschenauflegen und seinen Ursprüngen im Orient. Er schlägt einen Bogen von Aschermittwoch bis Ostern und zeigt, wie tief verwurzelt das Fasten in unserer Kultur ist und bis heute die vorösterliche Zeit zwischen Winter und Frühjahr prägt. Am Vorabend des Aschermittwochs steigt Rosa Brandhofer eine Leiter hinauf zum Seitenaltar. Behutsam zieht die Austragsbäuerin das weiße Gewand vom Leib der barocken Muttergottesfigur und streift ein violettes Büßergewand über die Gliederpuppe. Sie drapiert den schwarzen Umhang um den feinen Kopf Marias, legt ihr das dunkel gekleidete Christkind in den Schoß: Die vorösterliche Fastenzeit kann beginnen. Für sieben Wochen herrscht die Bitterfarbe Lila in der Gaißacher Dorfkirche. 40 Tage dauert die Buß- und Passionszeit. Wie alle großen Weltreligionen kennt die christliche Kirche Askese, Zeiten der körperlichen und geistigen Reinigung. Der Film "Fasten mit Leib und Seele" von Sigrid Esslinger und dem Kameramann Benedikt Preisinger erzählt in vielen Episoden, Interviews und spannenden Bildern von überkommenen und neuen Bräuchen der Fastenzeit.
Name | Type | Role | |
---|---|---|---|
Sigrid Esslinger | Writer |