Die Visite Benedikt XVI. in Washington und New York gilt jetzt schon als Highlight und Meilenstein unter den Pastoralreisen des Papstes. Nicht zufällig hatte der Papst Amerika als den Kontinent der Hoffnung für die Kirche bezeichnet, denn auch in den Vereinigten Staaten stellen die Katholiken inzwischen die zahlenmäßig stärkste unter den christlichen Konfessionen dar, die - anders als in Europa - nicht dahin tendieren, den Glauben an Jesus Christus laizistischen Denkmodellen unterzuordnen. Einer der Höhepunkte der Papstreise wird die mit Spannung erwartete Rede Benedikt XVI. vor den Vereinten Nationen in New York sein, ebenso sein vorgesehenes Gebet am "Ground Zero", dem Ort der 2001 verübten terroristischen Anschläge auf die Twin Towers. Aber auch mit Missständen innerhalb der katholischen Kirche Amerikas wird Benedikt XVI. voraussichtlich hart ins Gericht gehen, denn die bekannt gewordenen Fälle sexuellen Missbrauchs durch Geistliche an Minderjährigen in einigen Diözesen hatten die Kirche Amerikas insgesamt moralisch tief erschüttert; US-Gerichte hatten die Verantwortlichen daraufhin zu milliardenschweren Schadenersatzzahlungen verpflichtet.
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Michael Mandlik | Writer |