Zunächst erscheint Heike Kölbachs Vorwurf widersinnig: Ihr Bruder Jakob soll den Vater, Firmeneigner Eberhard Kölbach, ermordet haben, um an sein Erbe zu gelangen. Der Tod des schwerkranken Mannes wurde aber ohnehin jeden Tag erwartet, da hätte gar keiner nachhelfen müssen. Doch tatsächlich lief für Jakob Kölbach eine entscheidende Frist ab. Vor knapp zehn Jahren hatte der Vater den Betrieb seiner Tochter Heike geschenkt. In zwei Wochen, nach Ablauf der zehn Jahre, wäre die Schenkung rechtswirksam geworden. Jetzt kommt der Tod seines Vaters für Jakob gerade noch rechtzeitig', denn nun steht ihm ein Teil der Firma zu. Ein klarer Fall? Nicht ganz, denn Jakob Kölbach hat für die Tatzeit ein wasserdichtes Alibi. Seine Aussage befördert Heike in den Kreis der Verdäch-tigen: Angeblich wollte sie die Firma an russische Investoren verkaufen. Stand der Vater ihrem Deal im Wege?