Trautzschke und sein Team stehen vor einem Rätsel: An einer Bushaltestelle sitzt eine tote junge Frau, links und rechts neben ihr auf der Bank flackern zwei Lichter, auf ihrem Schoß hält sie eine brennende Kerze. Wer war diese Frau? Was soll diese Inszenierung bedeuten? Die Ermittlungen ergeben zunächst nichts Auffälliges: Anja Kubrik lebte sehr bescheiden, hatte keine Freunde, arbeitete in einem Obstladen und wollte ihre kleine Plattenbauwohnung in Leipzig-Grünau aufgeben. Ein Überfall auf eine Würstchenbude fünf Jahre zuvor bringt die SOKO Leipzig näher an den Fall heran. Die Würstchenbude stand genau an der Stelle, wo jetzt die Bushaltestelle ist. Bei einem brutalen Raubüberfall damals wurde der Betreiber ermordet, die Täter nie gefasst. Jetzt fünf Jahre später findet die Witwe einen anonymen Umschlag mit viel Geld vor ihrer Tür. Steht der Mord an Anja Kubrik in einem Zusammenhang mit diesem Überfall? Und was haben ihr damaliger Liebhaber Bodo Latussek, der dubiose Zeuge Manfred Reschke und der aufstrebende Jungpolitiker Uwe Reimers damit zu tun? Die SOKO Leipzig folgt den alten Spuren und stößt dabei auf eine ungesühnte Schuld.