Die 17-jährige Peggy Schweizer ist geschockt: Vor ihren Augen wurde ihr Vater, der Politiker Hans Schweizer, von einem maskierten Mann entführt. Das Ent-führungsopfer, so erinnert sich Hajo, war vor einigen Jahren in einen Giftmüll-Skandal verwickelt. Während Schweizer mit einer Geldstrafe davon kam, wurde der mitangeklagte Pit Ganselmann zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt, die vor kurzem endete. Als die SOKO Ganselmann besucht, schimpft seine Frau, dass ihr Mann damals nur zum Sündenbock gemacht worden sei und dass dies jetzt wieder geschehe. Auch Ganselmanns erwachsener Sohn Bert, der als Kind sehr unter der Abwesenheit seines Vaters litt, macht aus seinem Hass auf Schweizer keinen Hehl. Jegliche Versöhnungsangebote von Schweizer schlug er aus. Für Frau Schweizer dagegen ist klar, dass der Freund ihrer Tochter, Sven, etwas mit der Entführung zu tun hat. Sie und ihr Mann können Sven nicht leiden, weil er, wie sie meinen, ohnehin nur hinter ihrem Geld her sei. Eine Rekonstruktion der Entführung, die erkennen lässt, dass der Täter sich im Haus ausgekannt haben muss, scheint diesen Verdacht auch zu bestätigen. Wer auch immer Hans Schweizer entführt hat, wieso meldet er sich nicht? Und warum stellt er keine Forderungen?