In der fünften Folge trifft Jeannine Michaelsen auf Hartmut Engler. Über 12 Millionen verkaufte Tonträger, über 20 Platin- und 40 Goldauszeichnungen sowie 8 Nummer-Eins-Alben haben der Ausnahmekünstler und PUR erreicht. Angefangen hat alles im Baden-Württembergischen Ingersheim, wo Hartmut Engler am 24. November 1961 zur Welt kam. Während seiner Schulzeit im benachbarten Bietigheim-Bissingen nahm er dort auch Klavierunterricht. Sein zweiter Klavierlehrer war sein Schulkollege Ingo Reidl, der ebenfalls das Ellenthal-Gymnasium besuchte. Ingo hatte als Keyboarder gerade die Schülerband „Crusade“ gegründet und es wurde noch ein Sänger gesucht. Hartmut Engler sang vor und wurde 1976 der neue Sänger der sechsköpfigen Gruppe. 1981 benannte sich die Band in „Opus“ um und spielte von da an in der fünfköpfigen (PUR)-Urbesetzung. 1985 erfolgte dann der letzte Namenswechsel in ‚PUR‘. Unter diesem Namen wurden sie auch 1986 aus 3.000 Bewerbern mit ihrem Songprogramm zum Bundesrocksieger gewählt. Innerhalb der damaligen Setliste befanden sich schon die späteren Hits „Drachen sollen fliegen“ und ‚Hab? mich wieder mal an dir betrunken‘. Um sich als Band über Wasser zu halten, traten PUR auch als englischsingende Coverband unter dem Zweitnamen „Moonstone“ in amerikanischen Clubs von Garmisch bis Bitburg auf. Zu dieser Zeit studierte Hartmut Engler noch Anglistik und Germanistik in Stuttgart auf Lehramt. Um während des Studiums zusätzlich etwas Geld zu verdienen, arbeitete Hartmut als Beleuchter bei Modenschauen, Nachhilfelehrer, Akkordarbeiter in der Metallindustrie und als Tour-Roadie bei Udo Jürgens. Als PUR ein Jahr später den ersten Plattenvertrag mit Intercord bekam, brach er das Studium aber kurz vor dem Examen ab, um sich ganz der Musik zu widmen. Noch im selben Jahr erschien dann auch das Album ‚PUR‘, für das sie ein Jahr später den Nachwuchspreis Goldene Europa erhielten. 1988 veröffentlichte die deutschsprachige Band auch