Byblos, zwischen den über 3.000 Meter hohen Bergen des Libanongebirges und der nahen Küste gelegen, bot schon immer ideale Zivilisationsbedingungen. Seit mehr als 7.000 Jahren ist Byblos besiedelt und zählt damit zu den ältesten Städten der Welt. Zunächst lebten dort Fischer, doch im dritten Jahrtausend vor Christus wandelte sich das Dorf zur ummauerten Stadt „Gebál“. Die ägyptischen Pharaonen nutzten das Zedernholz im nahen Libanongebirge für den Bau ihrer Flotten und Pyramiden. Der Handel mit dem wertvollen Holz machte Gebál zur reichsten und bekanntesten Metropole der Epoche. Zugewanderte Griechen ersetzten später den alten Stadtnamen durch den Namen „Byblos“ – das griechische Wort für Papier/Buch. Tatsächlich wurde Byblos zum Geburtsort der Schrift: Für die Geschäftsabwicklungen wurden Verträge geschlossen und Botschaften gesendet – sie schufen die Grundlage für die Erfindung des ersten Buchstabenalphabets aus 22 Zeichen. Neben der enormen Handelstätigkeit entwickelte sich Byblos so zum kulturellen und spirituellen Zentrum. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ erzählt die Geschichte der Stadt Byblos und zeigt, was heute von ihr übrig geblieben ist. (Text: 3sat)
Name | Type | Role | |
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Horst Brandenburg | Writer | ||
Rainer Schirra | Writer | ||
Horst Brandenburg | Director |