Auf den Höhenzügen des Schweizer Juras, 1.000 Meter über dem Meer, liegen die Städte La Chaux-de-Fonds und Le Locle. Über Jahrhunderte hinweg wurde ihre Entwicklung durch das Uhrmacherhandwerk bestimmt. Heute reihen sich in La Chaux-de-Fonds, der größeren der beiden Uhrenstädte, in langen Straßen Gebäudeeinheiten an den Flanken des Tals. Immer nach dem gleichen Prinzip strukturiert: Straße, Gebäude, Garten, alles konsequent nach dem Licht ausgerichtet. Denn Tageslicht war unverzichtbar für das Uhrmacher-Metier. Man wohnte und arbeitete dort unter einem Dach. Um an dem Reichtum des Handwerks teilzuhaben, suchte ein Strom von Zuwanderern im Jura sein Glück. Bis 1900 hatte sich das ehemalige Jura-Dorf La Chaux-de-Fonds zu einer Stadt mit 40.000 Einwohnern entwickelt, ein Ort mit moderner Infrastruktur und ungeheurer Produktivität. Mehr als die Hälfte der weltweiten Uhrenproduktion kam damals allein aus La Chaux-de-Fonds. (Text: 3sat)
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Willy Meyer | Writer | ||
Willy Meyer | Director |