Die historische Altstadt von Hoi an in Zentral-Vietnam liegt am Thu-Bon-Fluss, der sie mit dem nahen Meer verbindet. Die Kleinstadt war einst eine Station der „Seidenstraße des Meeres“, über 2000 Jahre reichen ihre Ursprünge zurück. Schon als vom 4. – 10. Jahrhundert in Zentral-Vietnam das Reich der Cham blühte, ankerten hier Segler aus Arabien und Persien, aus Indien und China. Seine Blütezeit erlebte der Hafen vom 16. bis 19. Jahrhundert, als sich immer mehr japanische, aber vor allem chinesische Seefahrer dort niederließen. Sie handelten mit hochwertiger Seide, mit Porzellan, Lacken und chinesischer Medizin. Schiffe aus Portugal, Holland, Indien, Siam, England und Frankreich liefen den kleinen, aber legendären Umschlagplatz an. Hoi An war auch der Hafen der Ngyuen-Kaiser, die im 150 Kilometer entfernten Hué residierten. (Text: NDR)
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Bernd Girrbach | Writer |