Europas Böden werden immer mehr ausgelaugt. In Spanien sind zwei Drittel des Landes von Wüstenbildung betroffen. Aber auch weiter nördlich findet man Böden, die ähnlich verödet sind. Die Dokureihe "Roots" trifft Wissenschaftsjournalist Pierre Girard Remedios Arres in Andalusien und Johanna Häger in Brandenburg. Sie will sandigen Boden in ein fruchtbares Paradies verwandeln.
In dieser Folge von „Roots“ trifft Wissenschaftsjournalist Pierre Girard Sarah Singla im Zentralmassiv Frankreichs. Für einen lockeren Boden pflügt sie seit Jahren ihre Getreidefelder nicht mehr. Im Périgord, im Südwesten des Landes, nützt der Gemüsebauer Benoît Le Baube Grünabfälle, um seinen kargen Böden Leben einzuhauchen.
Ist Landwirtschaft ein Klimakiller? In der aktuellen Diskussion wird das häufig behauptet und viele Argumente lassen sich nicht von der Hand weisen. Doch treffen die Vorwürfe so pauschal zu? ""Roots" will wissen: Wie können wir uns ernähren und gleichzeitig Klimagase reduzieren und kommenden Generationen bessere Böden hinterlassen?
Artensterben betrifft nicht nur Tiere. Im 20. Jahrhundert sind auch drei Viertel der Nutzpflanzen verschwunden. Das macht die Landwirtschaft noch anfälliger für Klimaveränderungen – und damit für Missernten. "Roots" trifft den Winzer Mathieu Deiss im Elsass und Mario Di Bartolomeo in Süditalien. Für Mario sind wilde Tier- und Pflanzenarten keine Konkurrenz auf dem Feld ...
Ist Landwirtschaft ein Klimakiller? "Roots" fragt nach. Dokureihe. In dieser Folge: Der größte Kohlenstoffspeicher neben den Ozeanen ist der Boden. Könnte man jährlich nur 0,4 Prozent mehr Kohlenstoff in die Erde bringen, wäre mit dem Anstieg der Treibhausgasemissionen sofort Schluss. Doch ob Kohlenstoff in den Boden geht oder nicht, darüber entscheidet die Landwirtschaft.