Istanbul ist eine der schönsten und ältesten Städte am Mittelmeer. In der Antike hieß sie Byzanz und war eine bedeutende Handelsstadt. Zur Zeit des Römischen Reiches wurde sie Konstantinopel genannt und war Zentrum der orthodoxen Christenheit. Vor tausend Jahren war Istanbul die größte und prachtvollste Stadt der Welt. Das blieb sie auch, nachdem die Türken sie erobert hatten. Als Hauptstadt des Osmanischen Reiches wurde sie zum Zentrum der gesamten islamischen Welt. Wie in einem riesigen Freilichtmuseum kann man in dieser Millionenstadt auch heute noch die Zeugnisse einer großen Vergangenheit besichtigen: die ehemals christliche Hagia Sophia, den Topkapi-Palast der Sultane mit osmanischer Schatzkammer und Harem, die herrlichen Goldmosaiken des Chora-Klosters, die unterirdische Zisterne aus byzantinischer Zeit, die größten und schönsten Moscheen des Osmanischen Reiches, Bazare und Museen. Istanbul besitzt zahllose Sehenswürdigkeiten, die einzigartig auf der Welt sind. Aber diese Stadt am Bosporus ist auch eine moderne, vielschichtige Metropole: eine Mischung aus Orient und Okzident, aus Europa und Asien, aus Christentum und Islam. Schwarz verschleierte Frauen und Mädchen in Miniröcken, orientalischer Straßenhandel und modernste Bankenviertel, Wasserpfeifen und Wiener Kuchenbüffets: Der Film von Eva Maek-Gérard macht all diese vielfältigen, faszinierenden Eindrücke sichtbar.