Syrien gilt als Wiege der Zivilisation, und das ist tatsächlich keine Übertreibung: Das erste Alphabet entstand an der syrischen Mittelmeerküste. Drei große Weltreligionen haben hier bedeutende Spuren hinterlassen. Judentum, Christentum und Islam verehren heilige Stätten in Syrien. In Damaskus - so heißt es - bedeutet jeder Meter Ausgrabung etwa tausend Jahre. Damaskus ist die älteste, ununterbrochen bewohnte Siedlung der Welt. Unter der Omayyaden-Moschee aus dem 7. Jahrhundert befindet sich eine frühchristliche Kirche, darunter der Jupitertempel und darunter die Weihestätte eines Wettergottes. Der Film verfolgt die Geschichte Syriens durch die Jahrhunderte. Die Reise beginnt in der Wüstenoase Palmyra, wo die schönsten römischen Ruinen der Welt zu besichtigen sind. Von dort führt sie zu der antiken, ganz aus Basalt gebauten Handelstadt Bosra an der jordanischen Grenze, einem der Endpunkte der Seidenstraße, über die größte Kreuzritterburg "Krak des Chevaliers", der letzten Bastion der christlichen Eroberer, bis zur Metropole Damaskus. In der modernen Millionenstadt gibt es bis heute eine funktionierende Altstadt mit kleinen Handwerksbetrieben, Wohnhäusern und einem riesigen Bazar. Hier scheint das Leben des Orients in seiner traditionellen Form noch intakt zu sein.
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Eva Maek-Gérard | Writer |