Der Film zeigt die letzten Tage mit dem Schmalspur-Eisenbahnnetz auf der Insel Sachalin und dokumentiert die letzten Fracht- und Personenzüge. Auf Sachalin lagern die größten Erdöl- und Gasvorkommen Russlands. Ein entscheidender Grund, dass Russland dabei ist, die Abgeschiedenheit und extreme Randlage der Insel im äußersten Osten des Riesenreiches Schritt für Schritt zu verändern. Über 75 Jahre lang musste das über 800 Kilometer lange Eisenbahnnetz Sachalins mit der aus der japanischen Besetzung bis 1945 übernommenen Schmalspur auskommen. Nun soll es eine Brücke über den Tatarensund geben. Doch die ist nur dann sinnvoll, wenn aus dem 1067-Millimeter-Netz eine russische Breitspur wird. Schon seit mehr als einem Jahrzehnt laufen die Vorbereitungen: Neue Loks wurden auf die Insel geliefert, die Waggons bekamen neue Radgestelle, das gesamte Schwellennetz wurde erneuert. Am 1. Juni 2019 wurden alle Züge auf der Insel gestoppt, in einer Großaktion wurden in drei Monaten 650 Kilometer auf Breitspur umgebaut. Der Film zeigt die letzten Tage mit dem Schmalspur-Eisenbahnnetz auf der Insel. Er dokumentiert die letzten Fracht- und Personenzüge, geht den Ursachen nach, die auf Sachalin dafür sorgten, dass es 75 Jahre lang ein Schmalspurnetz gab und beleuchtet die erheblichen technischen Schwierigkeiten, die für den Alltag der Menschen und die Wirtschaft gleichermaßen lebensnotwendige Eisenbahn von Russland aus zu versorgen. Sachalin soll näher an den russischen Kontinent rücken. Mit dem 1. Juni 2019 hat dieses Projekt "Zukunft für Russland" begonnen.