Die Oberlausitz, ganz im Osten Sachsens gelegen, ist seit jeher bekannt als Industrieregion, in der sich riesige Bagger durch die Landschaft fressen und täglich tausende Tonnen Braunkohle aus der Erde holen. Unter anderem war der Bergbau in Bad Muskau 1895 der Grund für den Bau einer 600 mm Feldbahn. Bis zur Jahrhundertwende war das Streckennetz auf über 50 Kilometer angewachsen. In ihrer Blütezeit vor dem Zweiten Weltkrieg waren auf der Muskauer Waldeisenbahn elf Dampfrösser sowie 550 Wagen im Einsatz. Nach der Wende wurde der Betrieb eingestellt, aber die Bahn konnte überleben, weil ein Verein rechtzeitig einen zwölf Kilometer Streckenabschnitt übernommen und rollendes Material vor Verkauf oder Verschrottung gerettet hat. Heute ist zwischen Weißwasser, Bad Muskau und Kromlau ein florierender Museumsverkehr eingerichtet. Hauptattraktion an der Endstation ist der Fürst-Pückler-Park direkt an der Grenze zu Polen, der seit 2004 auf der Liste der Unesco-Weltkulturerbe steht. (Text: SWR)
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Susanne Mayer-Hagmann | Director |