Kommt sie oder kommt sie nicht? Und wenn sie kommt, wann wird sie kommen? Es gibt viele Gründe, warum die Fahrt mit der TAZARA, der Tanzania-Zambia-Rail ein Abenteuer mit vielen Unbekannten ist... Da wären zu nennen defekte Schienen oder Weichen, Signale, die nicht funktionieren und ein entgegenkommender Zug, der einige Zeit damit verloren hat, einen Elefanten von der Schiene zu jagen. Auf der eingleisigen Strecke durch Tansania bleibt nichts anderes übrig als den Zug zu stoppen und eben auf den Gegenzug zu warten. Wann auch immer der es geschafft hat, Elefanten oder Giraffen von den Schienen zu scheuchen, er wird schon noch kommen. Und so hat man schon wieder einen Grund, warum die Eisenbahnfahrt mit der TAZARA nur für Reisende geeignet ist, die es ganz bestimmt nicht eilig haben. Die Eisenbahn-Streckenführung im kaum zugänglichen Süden Tansanias ist ein weiterer Grund für Verspätungen, Zugausfälle oder Lokomotiv-Schäden. Die Angestellten der Tazara haben es nicht leicht. Die Lokomotiven stammen aus den Siebzigern und Achtzigern des letzten Jahrhunderts, die Waggons sind unwesentlich jünger. Nicht einmal jetzt, nachdem sechs neue Diesellokomotiven aus China als Entwicklungshilfe geliefert wurden, funktioniert der Personen- und Güterverkehr pannenfrei. Die Tazara gilt nach jahrelangen Investitionen als das Entwicklungshilfe-Vorzeigeprojekt Chinas in Afrika. Wenn der Buschzug überhaupt noch fährt, ist das zweifellos dem Engagement der Chinesen in die Strecke und in das Eisenbahn-Material selbst zu verdanken. Seit Anfang 2013 gibt es nun sechs neue Loks aus Peking, Baujahr 2011, in Lizenz nachgebaut – oder auch nur kopiert – getreu den General Electric India Dieselloks, die schon seit 1975 ihren Dienst tun. Die Technik der „neuen“ ist die der alten Loks. Blöd ist nur, dass auch die "Neuen" offensichtlich nicht zuverlässiger fahren als die alten. Das Ende der Tazara allerdings wäre eine Katastrophe für Tansanias Süden. Die Eis