Auf unserer Sonderzugreise in der Toskana erleben wir ein im ICE-Zeitalter inzwischen rar gewordenes Dampflokabenteuer. Der absolute Höhepunkt dieser Fahrt ist die weltweit nur noch einmalige Franco-Crosti-Dampflok Nr. 741, aber auch die drei E-Lok-Oldtimer sind für Eisenbahnfreunde etwas ganz besonderes. Mit der Dreizylinder-Schnellzugdampflok 01 1066 der Ulmer Eisenbahnfreunde an der Spitze fährt der Sonderzug von Stuttgart über die Geislinger Steige und München nach Innsbruck. Über die Brenner-Nordrampe geht es mit Schubunterstützung des Österreichischen "Krokodil", der Baureihe 1020. Eine historische E-Lok der Italienischen Staatsbahn bringt den Sonderzug nach Trient. Mit zwei Dampfloks der Reihe 740 (740 038 und 740.293) geht es auf der nicht elektrifizierten Strecke durch die herrliche Landschaft des Val Sugana nach Bassano del Grappa in den südlichen Dolomiten. Für die Fotografen und Filmer verkehren an mehreren Tagen Fotobusse. 740.293 zieht den Zug von Verona über eine 98 km lange Nebenbahn durch die Po-Ebene nach Modena. Ein E-Lok-Oldtimer der Baureihe 428 bringt den Zug über die sogenannte "Direttissima" nach Bologna und weiter nach Empoli. Von dort ziehen die Dampfloks 640.003 und 640.148 den Zug in die schönste Stadt der Toskana, nach Siena. Das Highlight der Sonderfahrt wartet in Florenz: die Franco-Crosti-Maschine 741.120. Mit ihr und der Schublok 640.148 geht es auf die Gebirgsbahn "Faentina", welche Florenz und Faenza verbindet. Diese einzigartige einspurige Strecke weist nicht weniger als 47 Tunnel sowie 167 Brücken und Viadukte auf. Von Faenza zieht wieder ein E-Lok-Oldtimer den Sonderzug nach Rimini. Nun hat die größte betriebsfähige Dampflok in Italien, die 685.196 den Zug am Haken. Entlang der Adria führt der Weg nach Ravenna und Rovigo, von dort bringt 740.039 den Zug in die Festspielstadt Verona. Auf der Rückfahrt kommen wieder die E-Lok der Baureihe 626, das Österreichische Krokodil und 01 1066 zu Ehren.
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Susanne Mayer-Hagmann | Director |