Schwedens Armee hat in den fünfziger Jahren fünfzig Dampf- und ebenso viele Dieselloks in verschiedenen Gegenden des Landes als Reserveloks "eingemottet". Heute gibt es nur noch das Depot in Sandträsk in Nordschweden, gelegen an der Erzbahn etwa sechzig Kilometer südlich des Polarkreises. In einem Wellblechschuppen sind dort seit einem halben Jahrhundert drei Dampflokomotiven abgestellt. Sie wurden zum symbolischen Preis von jeweils hundert Kronen - etwa zehn Euro - an drei schwedische Eisenbahnmuseen verkauft. Einzige Bedingung ist die Erhaltung der Lokomotiven und der Abtransport in eigener Regie. Die Bergung der drei Dampflokomotiven war eines der letzten großen Bahnabenteuer der Neuzeit: die Expedition Sandträsk.