Alaskas Landschaften zählen zweifellos zu den beeindruckendsten der Erde. In diesem nördlichsten Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika türmen sich die höchsten Berge des Kontinents, stehen dichte, dunkle Wälder an klaren Flüssen und weite, unbesiedelte Tundra - Ebenen ziehen sich bis zum Horizont. Vieles davon können Touristen bei einem Abenteuer auf der Schiene bestaunen. Die Alaska Railroad, die staatseigene Eisenbahngesellschaft, bietet mit ihrem "Denali Star" eine komfortable Reise vom südlichen Anchorage bis nach Fairbanks. Der "Denali Star" lockt jedes Jahr Tausende von Touristen auf die 356 Meilen lange Strecke, seine modernen Panoramawagen bieten beste Aussichten auf die Naturschönheiten des Landes und die 4000 PS starken Dieselloks arbeiten sich eindrucksvoll durch die hügelige Landschaft. Weniger wohlorganisiert und weniger luxuriös ist dagegen eine Fahrt mit dem "Flag-and-stop-Train". Er ist in dichter Wildnis unterwegs, beliebt vor allem bei Rucksacktouristen und lebens-notwendig für die wenigen Bewohner rund um die Strecke fernab der Zivilisation. Er lässt sich zum Zusteigen an jeder beliebigen Stelle durch das Schwenken einer Fahne stoppen und hält auf Wunsch auch irgendwo, mitten auf der Strecke zum Aussteigen an. Ein drittes und das vielleicht grandioseste Eisenbahnabenteuer in Alaska ist aber eine Fahrt mit der "White Pass & Yukon Railroad". Sie wurde 1898 während des legendären Gold Rausches erbaut. Die Bahn windet sich an der Grenze zu Kanada von Meereshöhe hinauf über den 900 Meter hohen White Pass und beendete damit nach ihrer Fertigstellung die unvorstellbare Schinderei der vielen tausend Goldsucher, die sich damals auf ihrem Weg zu den Goldfeldern hier zu Fuß bis zur Erschöpfung über die Berge quälten. Neben mehreren Dieselloks ist auf der historischen Strecke auch eine restaurierte Dampflokomotive aus dem vorletzten Jahrhundert unterwegs. Ausgangspunkt der Fahrt ist der Bahnhof des kleinen Ortes S