Eisenbahn-Romantik fährt einmal quer durch den "Pott", entlang der Ruhr, von der Quelle bis zur Mündung. Flüsse und Eisenbahnlinien haben oft den gleichen Verlauf, im Falle der Ruhr wurde der Fluss zum Namensgeber für Europas größtes Industriegebiet ... Von Winterberg im Sauerland, dem Wintersportgebiet der Pottbewohner, wo die Ruhr als kleines Bächlein entspringt, bis nach Duisburg – Ruhrort, wo die Ruhr in den Rhein mündet und Deutschlands größter Binnenhafen liegt. Fast lückenlos kann man mit der Bahn parallel zur Ruhr fahren, über Bestwig mit dem zerfallenen Bahnbetriebswerk und über Neheim-Hüsten, die Leuchtenstadt, geht’s mit dem Sauerlandexpress RE 57 bis Dortmund. In Wetter an der Ruhr wurde dem Eisenbahnpionier Friedrich Harkort ein Denkmal gesetzt. Die Museums-Eisenbahn bringt uns von Hagen über Witten und Hattingen, vorbei an der Zeche Nachtigall, bis zum Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Kupferdreh bis Haus Scheppen fährt die Hespertalbahn vorbei am Baldeneysee, auf dessen gegenüberliegendem Ufer die Villa Hügel steht, der Wohnsitz der Familie Krupp. Von dort geht es mit der S-Bahn rechts der Ruhr entlang bis Kettwig. Ab hier fehlt ein Stück bis zum eigentlichen Kohlenpott, der einstige Bahndamm ist heute ein Fahrradweg. Bisher unbekannte Filmausschnitte aus städtischen Archiven zeigen, wie das Ruhrgebiet früher aussah und bei Thyssen-Krupp schauen wir uns moderne Stahlproduktion an und treffen in Oberhausen einen alten Kumpel, der auf den Zechen Jacobi und Osterfeld gearbeitet hat. Ein Film von Bernhard Foos Quelle: Eisenbahn-Romantik