Paris wahrt seit Jahrhunderten dunkle Geheimnisse: Millionen von Verstorbenen liegen unter der Stadt begraben und mit ihnen mysteriöse Geschichten über Giftmorde, schwarze Messen und Vampirkult. Hinweise auf die unheilvolle Vergangenheit finden sich auf den Friedhöfen der Stadt. Hier liegen die Opfer mysteriöser Verbrechen und Verschwörungen. Damals gelten sie als übernatürlich. Die Wahrheit bringen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ans Licht. Ende des 17. Jahrhunderts ist die Herrschaft Ludwigs XIV., dem Sonnenkönig, auf ihrem Höhepunkt. Aber einer der wohl größten Kriminalfälle aller Zeiten erschüttert seine Macht: die Giftaffäre. Zahlreiche Menschen sterben auf grausame Weise in Paris. Schwarze Messen werden abgehalten, Satan angerufen, Rituale mit Menschenopfern zelebriert. Der König selbst muss einschreiten, um die Giftangriffe zu stoppen.
Paris im Mittelalter und im Aufbau. Sagen und Mythen kursieren in der französischen Hauptstadt. Alchemisten und Tempelritter sorgen für viele rätselhafte Geschichten, teilweise bis heute. Schätze und geheime Schriften sollen den Tempelrittern dabei helfen, Magie auszuüben und Reichtum zu erlangen. Das erklärt, wie sie Wohnsiedlungen und ganze Stadtteile erschaffen können. Doch Nachforschungen offenbaren heute eine ganz andere Geschichte. Der kleinbürgerliche Kopist Nicolas Flamel soll das Geheimnis der Alchemie gelüftet haben. Und gelangt dadurch vermeintlich zu Reichtum und Unsterblichkeit. Plötzlich kauft er mehrere Immobilien, worin Arme leben sollen, und spendet große Summen Geld. Es heißt, Flamel sei an ein Manuskript gekommen, das ihm magische Kräfte verleiht.
Übernatürliche Wesen sollen in Paris ihr Unwesen treiben. Der Spiritist Allan Kardec ruft Geister an. Ein geheimnisvolles Phantom soll ein Opernhaus in Brand gesetzt haben. Diese unheimlichen Vorgänge sind Teil der Pariser Stadtgeschichte geworden. Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern untersucht Jean-Marc Léri die Hintergründe des rätselhaften Phantoms der Oper und ob Allan Kardec wirklich Kontakt ins Jenseits hatte. Der Ursprung des Spiritismus, des Glaubens an eine Nachwelt und die direkte Kommunikation damit, geht zurück auf die Fox-Schwestern in den USA, Mitte des 19. Jahrhunderts. Tischrücken und Séancen finden ihren Weg nach Europa und schließlich auch nach Paris zu Allan Kardec. Dieser macht den Spiritismus zum Gegenstand seiner Forschungen und popularisiert die Bewegung in Europa.