Der italienische Filmemacher Frederico Fellini mag tot sein, doch sein Werk lebt im "Fellini al teatro" weiter - auf eine höchst ungewöhnliche Art und Weise! Sechs Tage auf einer "surrealistischen Bühne" - damit hatte Christian Rach nicht gerechnet, als es ihn nach Ludwigshafen, 60 km südlich von Mainz, verschlug. Die beiden Betreiber, Michele und Michael, führen hier seit drei Jahren ein kleines italienisches Restaurant. Nur 16 Plätze haben sie, aber Großes vor: mit ihrer traditionellen italienischen Küche und einzigartigem Ambiente die Besucher des nebenan liegenden Theaters ansprechen. Eigentlich gar kein falscher Ansatz, könnte man meinen. Doch bei Michele und Michael fängt das Theater beim Betreten des Restaurants erst richtig an. Michele, ein echter italienischer Koch, schmeißt seine Küche mit zwölf Tellern, kaputter Spülmaschine und einer Gasflasche. Da kann es mit dem Essen schon mal etwas länger dauern. Kellner Michael lebt im Lokal seine Kreativität aus. Und davon hat er reichlich. Im "Fellini al teatro" serviert Michael kein Essen, sondern bringt die "vergänglichste Form der Kunst" an den Tisch. Da ist sogar Christian Rach sprachlos. Ein Blick in den Keller überzeugt den Sternekoch aber, dass es auch noch viel schlimmer kommen kann. Im "Fellini al teatro" muss Struktur her. Gut ist nur, dass Christian Rach auf dem Feld Spezialist ist! Denn, wenn sich nicht schnell etwas ändert, müssen Michele und Michael ihr "Gesamtkunstwerk" auf- und abgeben, soviel steht fest. Ob Christian Rach es schafft, in diese surrealistische Bühne etwas Realismus einziehen zu lassen? Eine Herausforderung, die ihresgleichen sucht!