Tausend Tornados fegen jedes Jahr durch die „Tornado-Straße“ im Mittelwesten Nordamerikas. Jedes Mal wenn die Meteorologen in diesem Bereich einen Zusammenstoß warmfeuchter Luftmassen und kalttrockener Luft vorhersagen, machen Hunderte von Tornado-Jägern, sog. „Twister Chasers“, Jagd auf die gefahrvollen Naturerscheinungen, die im Mittelwesten „Twister“ genannt werden. Ausgestattet mit Laptop, Satelliten-Empfangsanlage zur Ortsbestimmung, einem Stapel Land- und Straßenkarten, Funk- und Radiogerät und einer Videokamera starten die Chaser zu Ausflügen über Hunderte von Kilometern. Ihr Ziel: Die einen suchen den Kick des Risikos, die anderen wollen Wissenschaftlern ihre Messdaten zur Verfügung stellen. Denn viele Fragen sind noch ungelöst: Wie entstehen die gewaltigen Luftwirbel, wie strömen die Luftmassen im Rüsselzentrum nach oben oder nach unten und warum lösen sich die Luftwirbel nach etwa zehn Minuten in harmlose Luft auf. Redaktion: Gabriele Conze