Zu einem echten Piraten gehört das Holzbein; Götz von Berlichingen wurde als „Ritter mit der eisernen Hand“ berühmt. Früher waren Arm- und Beinprothesen einfache Imitate der Original-Extremitäten – leblos und nur sehr begrenzt einsetzbar. Aber in den letzten Jahren hat die Feinmechanik enorme Fortschritte gemacht. Heute arbeiten Forscher sogar daran, Ersatzteile direkt an unser Nervensystem anzuschließen. Die Folge: Der Mensch verschmilzt mit der Maschinen-Prothese und wird so eines Tages leistungsfähiger sein als mit gesunden Gliedmaßen. Quarks & Co zeigt, wie Mensch und Maschine immer mehr zusammen wachsen, stellt einen Sportler vor, der mit seinen Beinprothesen schneller ist als viele nicht behinderte Konkurrenten, und blickt in die Zukunft der intelligenten Köper-Ersatzteile. Quarks & Co stellt die Fluidhand und ihre Funktionen vor. Dank hydraulischem Antrieb bewegen sich die einzelnen Finger sehr natürlich. Die Kunsthand beherrscht fünf verschiedene Griffe, gibt ein Feedback und sieht auch noch sehr echt aus. Quarks & Co wirft einen Blick in die Zukunft der Prothesen-Steuerung. Weltweit arbeiten Forscher daran, die perfekte Verbindung zwischen Gehirn und Maschine herzustellen. Das Ziel eines Forscherteams der Technischen Universität Graz: Mobilität per Gedankenübertragung. Quarks & Co sieht sich eine Mischung aus Mensch und Maschine genauer an. Die neueste Entwicklung in der Prothesenforschung sind so genannte Exoskeletts – Gestänge an Armen und Beinen, die Muskelbewegungen und Nervenimpulse aufnehmen und verstärken. Dadurch könnten z. B. Soldaten Unmengen an Gepäck tragen oder lange Märsche überstehen. Redaktion: Wolfgang Lemme