Wer will sich nicht gesund ernähren? Doch was genau gesund ist, scheint abhängig vom Zeitgeist zu sein. Bestimmte Lebensmittel sind mal „in“, mal „out“: Etwa Margarine statt Butter, Vollkorn- statt Weißbrot oder Fisch statt Fleisch. Oft gibt es einen vermeintlich wissenschaftlichen Grund für oder gegen ein Lebensmittel und entsprechende Ernährungstipps zum Schutz vor Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt, Bauchweh, Blähungen oder gar Krebs. Was jedoch heute als gesund gilt, kann morgen schon wieder überholt sein. Mythen und Halbwahrheiten gibt es zuhauf. Ranga Yogeshwar stellt die bekanntesten und skurrilsten Ernährungs-Moden der letzten Jahre vor und beleuchtet die Hintergründe: Welche Ernährungsempfehlungen sind sinnvoll und haben Bestand? Das Geschäft mit den Ernährungsmoden Noch gestern standen Omega-3-Fettsäuren oder probiotische Joghurts hoch im Kurs, heute muss Essen für viele gluten- oder laktosefrei sein. Lebensmittelhersteller und -händler stellen sich immer schneller auf die Moden ein und bedienen die Ernährungswellen – light, laktosefrei, glutenfrei oder vegan – mit immer neuen Produkt-Linien. Für die Verbraucher eine schwierige Situation, Quarks klärt auf. Dumm, dick und krank durch Gluten im Brot? Ein neuer Trend aus den USA schwappt auch zu uns: Im Weizen soll die Wurzel aller Zivilisationsübel stecken: Fettleibigkeit, Diabetes, Herzkreislauf- oder Krebsleiden. Gluten im Weizen mache den Menschen krank, verursache Darmprobleme oder sogar neurologische Erkrankungen, heißt es. Auch bei uns steigen die Verkaufszahlen von glutenfreien Produkten, die gesunde Qualität suggerieren. Quarks geht dem Gluten-Trend auf den Grund! Gutes Fett, böses Fett? Fett hat mit seiner hohen Energiedichte schon lange ein schlechtes Image und ist als Dickmacher in Verruf gekommen. Und Fett sollte nicht nur weniger dick machen, sondern auch gesünder sein. Ganze Generationen ernährten sich fettarm mit Light- und Low-Fat-Produkten. Schon