Eine neue Zivilisationskrankheit greift um sich: Viele Menschen sorgen sich ständig um ihre Gesundheit, gehen mehrfach im Quartal zum Arzt, lassen kein Früherkennungsprogramm aus und überwachen selbst täglich Blutdruck, Puls, Schlafdauer & Co. Doch was befeuert unsere Angst vor Krankheit in Zeiten bester medizinischer Versorgung? Sind wir eine Gesellschaft von Hypochondern? Und welche Rolle spielt dabei unser immer größeres Wissen? Wenn Dr. Google berät Medizinische Informationen über Internet, Fernsehen & andere Medien sind jederzeit und überall verfügbar. Immer mehr Menschen werden so zu Experten ihres eigenen Gesundheitszustandes. Aber wenn besorgte Menschen ständig Berichte über tragische Einzelschicksale, gefährliche Symptome oder unheilbare Krankheiten sehen und lesen, kann das Ängste schüren und sogar krank machen. Wie wird man zum Hypochonder ? Zahlen belegen: Die Deutschen gehen überdurchschnittlich oft zum Arzt. Doch häufig finden Ärzte nicht das, was es eigentlich abzuklären galt. Die Folge: Überweisung zum Fachkollegen oder Besuch eines anderen Arztes. Es folgen immer neue Untersuchungen - für Patienten oft die Bestätigung, tatsächlich eine Krankheit zu haben. Die Sorge, krank zu sein, steigert die Aufmerksamkeit für Symptome und die Suche nach Erklärungen. Ein Teufelskreis, bei dem der Betroffene im Extremfall nur noch von der Angst vor der Krankheit beherrscht wird - und zum Hypochonder wird. Beipackzettel mit Nebenwirkungen Eigentlich soll der Beipackzettel, der in jeder Medikamentenpackung steckt, aufklären und informieren. Doch oft machen die dort beschriebenen Nebenwirkungen den Patienten eher Angst und dadurch womöglich krank. Quarks & Co geht auf Spurensuche nach den Risiken und Nebenwirkungen des Beipackzettels.