Ralph Caspers findet Popel nicht besonders eklig. Und Maden auch nicht. Was für ein Ekel-Typ bist du, was ist für dich schlimmer – Popel oder Maden? Oder eher Kakerlaken? Kakerlaken spielen tatsächlich eine Rolle in der Ekel-Forschung. Ekelforschung gibt es wirklich! Dabei wird untersucht, was Ekel mit uns macht. Der wahrscheinlich bekannteste Forscher auf diesem Gebiet ist Paul Rozin. Im Rahmen seiner Forschung hat der Wissenschaftler Experimente gemacht, die heute Klassiker sind. Ein Beispiel ist das Kakerlaken-Experiment: Die Probanden bekamen zwei Fruchtsäfte. Sie sollten einen Schluck trinken und bewerten, wovon sie am ehesten noch einen Schluck nehmen würden. Dann wurde eine tote, sterilisierte Kakerlake in den bevorzugten Saft getunkt, umgerührt und wieder aus dem Saft genommen. Der andere Saft wurde mit einem Kerzenständer umgerührt. Daraufhin sollten die Probanden wieder bewerten, wie gerne sie noch einen Schluck von ihrem bevorzugten Saft nehmen würden. Das Ergebnis überras