Ralph Caspers schaut sich an, wie unser Gehirn Erinnerungen speichert und warum wir dauernd Dinge vergessen. Sind Vergessen und Erinnern nur die zwei Seiten einer Medaille? Das Speichern von Erinnerungen im Gehirn funktioniert nicht wie das Speichern von Dateien auf einem Computer. Unser Gehirn bildet ständig neue Verbindungen zwischen den rund 86 Milliarden Nervenzellen („Neuronen“). Diese Neuronen kommunizieren die ganze Zeit und bilden untereinander Verbindungen. Wenn du zum Beispiel frische Zimtschnecken isst, entsteht ein bestimmtes Muster von Verbindungen. Erinnern bedeutet, dass dein Gehirn diese Verbindungsmuster wiederherstellt. Doch jedes Mal, wenn wir uns erinnern, kann sich die Erinnerung ändern. Das liegt daran, dass die Neuronen die Verknüpfungen neu aktivieren und dabei auch aktuelle Eindrücke hinzukommen. Das bedeutet aber auch, dass dabei bestimmte Details vergessen werden. Und das gilt auch für das Vokabellernen: Wenn du Vokabeln nur einmal lernst und sie nicht wied