«Laß mich nicht im Stich» erzählt von der Suche des aus dem Jugendheim entlassenen Micha (Stefan Saborowski) nach einem Zuhause und von den Enttäuschungen, die er bei der Wiederbegegnung mit seinen Eltern erleiden muß. Seine Mutter (Annekathrin Bürger) hat nach einer Alkohol-Entziehungskur wieder geheiratet und weiß zunächst mit dem ihr fremd gewordenen jungen Mann nichts anzufangen, und sein Vater Ernst Romenei (Hans-Peter Reinecke) führt ein Doppelleben: er geht seinem «ehrlichen» Beruf als Kraftfahrer nach, daneben aber begeht er mit seinem Kumpel Bernd (Ernst Meincke) Einbrüche und sonstige Gaunereien. Mit Geschenken bindet er den Sohn an sich, versucht ihn aber anscheinend zu erpressen, bei seinen Verbrechen mitzumachen. Romenei plant einen Überfall auf den Transport mit den Lohngeldern eines Berliner Werkes. Geldbotin ist Michas Mutter. Zwar entscheidet sich Micha im letzten Moment, den Vater anzuzeigen, aber, und das zeigt die Schlußeinstellung des Films in ihrer symbolisch zu verstehenden Bildsprache, am Ende bleibt er allein.
Name | Type | Role | |
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Thomas Jacob | Writer | ||
Thomas Jacob | Director |