Sehen und hören, was nicht wirklich da ist, Glücksmomente oder Horrorszenarien durchleben: Ecstasy, LSD oder Magic Mushrooms bewirken ein Feuerwerk im Gehirn. Rauschmittel machen high, Selbsterfahrungsberichte über psychedelische Erfahrungen boomen im Internet. Ein kontrollierter Trip erweitere das Bewusstsein und verhelfe zu einem besseren Lifestyle, so die Botschaft. Doch wer Drogen konsumiert, riskiert, Gesundheit und Psyche zu schädigen. Auch die Frage, ob Psychedelika medizinisch sinnvoll sein könnten, ist umstritten. Bereits in den 1950er und 1960er Jahren gelang es Pharmakologinnen und Pharmakologen, Wirkstoffe wie LSD oder Psilocybin gezielt herzustellen. Doch die zunächst erfolgreichen „Wundermittel“, wurden bereits Ende der 1970er Jahre weltweit verboten. Dieses Stigma hat die Erforschung synthetischer Drogen lange erschwert. Die Moderator:innen sprechen in „Planet Wissen“ mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in klinischen Studien erneut psychedelisch unterstützte Therapien erproben. Denn Mediziner:innen und therapieresistente Patientinnen undPatienten mit schweren Depressionen hoffen auf die therapeutische Wirkung von psychoaktiven Drogen. Eine Chance für die Zukunft? Gäste im Studio: PhD Nathalie Rieser, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Dr. med. Cornelius Schüle, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, LMU München Prof. Dr. med. Gerhard Gründer, Zentrum für Psychische Gesundheit, Mannheim (Text: SWR)