„Bub geh uff die Hütt, dann bist Du für Dein Leben lang unner“. So beschreibt Hubert Kesternich aus Völklingen die beruflichen Perspektiven der Stahlarbeiter im Saarland noch Ende der 60er Jahre. Doch in den 70er Jahren ändert sich die Arbeitswelt radikal. Vor allem der Einzug des Computers revolutioniert die Arbeit. Dietmar Hopp gründet 1972 mit vier Kollegen eine kleine Software-Firma: die heutige SAP AG, die sich zu einem Weltunternehmen mit fast 30.000 Mitarbeitern entwickelt hat. Die Arbeit wird durch die Industrieroboter für die Menschen leichter, doch gleichzeitig ersetzt die Maschine die menschliche Arbeitskraft. Fünf individuelle Lebenswege führen die Zuschauer durch die veränderte Arbeitswelt: Der Stahlarbeiter Hubert Kesternich und der SAP-Gründer Dietmar Hopp, zudem Gerhard Rathgeb, im Betriebsrat bei Daimler, sowie Mike Schmidt, der eine Landkommune gründet, und Anette Schaurer, die in den 70ern als Datentypistin arbeitete und heute Justizangestellte ist.