Die Geschichte der Kartoffeln begann vor ca. 13.000 Jahren in den südamerikanischen Anden. Kartoffeln wuchsen dort überall. Es gab tausende verschiedener Arten, alle an spezielle Boden- und Klimabedingungen angepasst. Nach Europa kam die Kartoffel vermutlich im 16. Jahrhundert, wurde auch bei uns als Nahrungsmittel schnell mehr als eine Alternative zum Getreide. Sie wurde zum Kulturgut, die Kartoffelstärke sogar ein interessanter industrieller Rohstoff. Anbau im großen Maßstab heißt aber leider oft auch Masse statt Klasse. Viele interessante, geschmacksintensive Sorten werden überhaupt nicht mehr angeboten. Für eine größere Kartoffelvielfalt plädiert der Ökobauer Karsten Ellenberg. In Planet Wissen erzählt er, warum es sich lohnt alte Sorten zu bewahren und neue zu züchten.