Robert Rutkowski lässt sich nicht einschüchtern. Immer wieder wird er von den Anhängern der Dortmunder rechten Szene belästigt, angegriffen und bedroht. Sein Haus wird mit Hakenkreuzen beschmiert, im Internet muss er seine eigene Todesanzeige lesen. Und immer wieder bekommt er Beweise dafür, dass er ständig unter Beobachtung der rechten Szene steht: Paketsendungen, der er nicht bestellt hat, bedrohliche Reaktionen auf seine Blogeinträge, Pizzalieferungen an seine Arbeitsstelle. Er engagiert sich seit vielen Jahren gegen Neonazis – und bezahlt einen hohen Preis dafür. Dabei ist Robert Rutkowski kein Einzelfall. Die Kriminalstatistik dokumentiert seit Jahren eine signifikante Zunahme antisemitisch und rassistisch begründeter Verbrechen. Neben Robert Rutkowski ist der Dortmunder Journalist Christof Voigt und der Soziologe Matthias Quent aus Jena zu Gast im Studio. Sie alle haben ihre ganz eigenen Erfahrungen mit der rechten Szene. Wie agieren die neuen Nazis und warum werden sie immer stärker?