Die Röntgenassistentin Anna Maria hat ihr Leben dem Katholizismus verschrieben. In ihrem Haus hängen zahlreiche Kruzifixe und Heiligenbilder. Um die Sünden ihrer Mitmenschen zu sühnen, geißelt sie sich mit einer Lederpeitsche oder rutscht auf Knien betend über den Boden. Mit Gleichgesinnten versammelt sie sich in der Gebetsgruppe „Legio Herz Jesu“, deren höchstes Ziel es ist, Österreich wieder zum Katholizismus zu bekehren. Während ihre Schwester Teresa als Sextouristin nach Kenia reist und deren Tochter Melanie versucht, im Wechselgebirge Pfunde loszuwerden, verbringt Anna Maria den Urlaub damit, ausgerüstet mit einer Wandermuttergottes-Statue die Nachbarschaft zu missionieren. Ihr Seelenfrieden wird aufs Empfindlichste gestört, als plötzlich ihr querschnittgelähmter Ehemann Nabil nach Jahren der Abwesenheit aus Ägypten heimkehrt. Sein Wunsch nach körperlicher und emotionaler Nähe mündet in einem absurden Kleinkrieg, der von beiden Seiten mit harten Bandagen ausgefochten wird.