Im Dschungel von Panama leben die Embera-Indianer noch immer weitgehend nach ihren alten Traditionen. Die Embera sind der größte Stamm von Ureinwohnern Panamas. Die abgeschieden lebenden Indianer empfangen Reto Brennwald freundlich und geben ihm einen Einblick in ihre Lebensweise. Weiter südlich ist die Panamericana durch den Darien-Gap, einen wilden Dschungel unterbrochen, den man nicht mit Fahrzeugen durchqueren kann. Die Reise auf dem Luft- und Wasserweg nach Kolumbien führt entlang der Route der Drogenschmuggler. Ein Teil davon, die Fahrt auf einem Schnellboot über den Golf von Turbo, ist besonders abenteuerlich. Medellín im Norden Kolumbiens hat noch immer den Ruf einer Drogenhölle. Doch Reto Brennwald erfährt, dass die zweitgrößte Metropole des Landes eine faszinierende, annähernd sichere Stadt geworden ist. Ein ehemaliger Terrorist der Links-Guerilla Farc schildert, wie er den Weg aus der bewaffneten Organisation schaffte und sich heute in einem Sozialprojekt engagiert. In Bogotá boomt das Geschäft mit Schönheitsoperationen – die Klinik von Doktor Ernesto Andrade braucht den Vergleich mit europäischen Praxen nicht zu scheuen. Reto Brennwald erfährt von einer jungen Ärztin, weshalb auch sie sich operieren lassen will. In der peruanischen Hauptstadt Lima geht er dem Erfolgsgeheimnis der einheimischen Küche nach und begegnet einer Sängerin, die ihm die traditionelle und die moderne Seite des peruanischen Alltags zeigt. In Cusco, der ehemaligen Hauptstadt des Inkakönigreichs, begleitet Brennwald zwei Schamanen bei einem religiösen Ritual. Obwohl er der Armut in Südamerika bereits begegnet ist, überrascht es ihn doch, mit wie wenig die Menschen in den Anden auskommen müssen. (Text: 3sat)