Während der Donaumonarchie entstand ein gigantisches Bahnnetz, bautechnische Meisterleistungen, um die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria zu verbinden. Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Die Dokumentation berichtet über die Entstehung des Bahnnetzes. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein. Es waren die Eisenbahnen, die Menschen und Waren zirkulieren ließen und die Eroberung von Landschaften ermöglichten. Mit der Katastrophe des Ersten Weltkrieges versank dieser einzigartige Staat für immer – Namen änderten sich, und neue Grenzen wurden gezogen. Die Nachbarn und Mitbürger von gestern wurden zu Fremden, zu Feinden und „Ausländern“.