Dreiste Kolkraben, die mit besonderer List Wölfen das Futter abjagen, diese atemberaubende Beobachtung ist unlängst Forschern des Konrad-Lorenz-Instituts in Grünau gelungen. Dort, im malerischen Almtal, im Süden Oberösterreichs, hat 1973 Konrad Lorenz mit seiner Arbeit an Graugänsen begonnen, daraus ist ein Zentrum für Verhaltensforschung von Weltruf entstanden. 1990 folgte ihm der Linzer Kurt Kotrschal nach, der diese Arbeit nicht nur fortgesetzt hat, sondern erstmals an der Beziehung zwischen Wolf, Hund und Mensch geforscht sowie die Wiederansiedelung der Waldrappe betrieben hat. 2018 hat die international anerkannte Verhaltensbiologin Sonia Kleindorfer die Leitung übernommen. 2021 wurde ein neues Forschungsgebäude, unmittelbar neben dem Cumberland Wildpark eröffnet. Damit entstand endlich notwendiger Raum für StudentInnen, WissenschaftlerInnen und ihren neuen Forschungsprojekten.