Die zweite Etappe ihrer Reise führt Emmanuelle Gaume ins Londoner East End, das im 19. Jahrhundert ob der kriminellen Aktivitäten seiner Bewohner übel beleumundet war und heute ein Künstlerviertel ist. Bei Tagesanbruch besucht sie den berühmten Columbia Flower Market und macht sich mit der Kunst der öffentlichen Versteigerung im herzhaftesten Cockney-Englisch vertraut. Im Dennis Severs’ House, einer historischen Wohnstätte aus dem 18. Jahrhundert, lässt Emmanuelle Gaume ihre Fantasie schweifen. Hier sind alle Einrichtungsgegenstände angeblich noch in genau dem Zustand, in dem sie vor über 200 Jahren waren, als das Haus von seinen Bewohnern überstürzt verlassen wurde. Mit dem Kunstkritiker Ben Lewis dreht Emmanuelle eine Runde in den Fabrikbrachen aus dem 19. Jahrhundert. In den einstigen Produktionsstätten der Industrie schießen jetzt Galerien für zeitgenössische Kunst wie Pilze aus dem Boden. Die Besichtigungstour endet in den früher berüchtigten Kellergeschossen nahe der Brick Lane. Dort findet man heute Varietés mit originellen Programmen wie dem des Sängers Dusty Limits, der an den Stil der Kabaretts der 20er Jahre anknüpft.