Die letzte Etappe ist den verschiedenen Facetten des modernen Istanbul gewidmet. Istanbul bildet eine gigantische Baustelle: Der Fortschritt trifft immer wieder auf die 2.500 Jahre alte Geschichte. Am Ufer des Bosporus steht das Museum für Moderne Kunst. Werke türkischer Künstler und temporäre Ausstellungen füllen einen Raum, in dem geradlinige Architektur auf avantgardistische Installationen trifft.
Im Anschluss daran begegnet Emmanuelle Ece Ege, einer türkischen Designerin, die in Istanbul und in Paris lebt. Mit ihr entdeckt Emmanuelle Istanbul aus Sicht einer jungen und talentierten Geschäftsfrau. Die nächste Station der Tour ist das Santral Istanbul. Hier wird ein ganzes Viertel zu einem Drehpunkt für moderne Kunst und zu einem Nährboden für junge Talente umgeformt.
Doch die fortwährende Verwandlung Istanbuls verläuft oft ohne Rücksicht auf Minderheiten. So ist es bereits zu spät für eine Rettung des Roma-Viertels Sulukule, das sich an der byzantinischen Stadtmauer im Herzen des Goldenen Horns erstreckt. Der Stadtteil ähnelt heute einem Minenfeld, aus dem die letzten Einwohner fliehen. Es soll zugunsten eines Geschäftsviertels abgerissen werden.