Geschmäcker sind ja bekanntlich (und zum Glück) verschieden. Der eine isst zum Mittagessen eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit, der andere verproviantiert sich jeden Tag mit Tiefkühlpizza, Coke Zero und Zigaretten (hallo, Sebastian!). Allen kann man es eh nicht recht machen. So ist es wohl zu erklären, dass das Balla-Baller-Spektakel Resident Evil 5 für mich eine der größten Enttäuschungen der letzten Zeit war. Und ich mich bei jeder Spielminute sehnsüchtig an den Vorgänger erinnerte, der so ziemlich alles besser gemacht hat. “Hach, Resi 4 müsste ich echt mal wieder spielen…” seufzte ich da in die bedrückende Leere meines kahlen, kalten Spielzimmers. Hersteller Capcom zeigt endlich Erbarmen und bringt das bahnbrechende “Resident Evil 4” im schicken HD-Gewand neu raus. Als Horror-Profi, Kettensägen-Fan und nebenberuflicher Retter verzogener Gören mit gestörtem Fluchtreflex habe ich nicht lange gezögert, den Download gestartet, die Kamera aufgebaut und mir den Kollegen Chris geschnappt, der sich mit seiner Nervenstärke ganz besonders als Waffenbruder eignet. Übrigens: Wir haben explizit die PS3-Version zur Präsentation ausgewählt – extra für euch, liebe Sony-Fans! Inhaltlich sind die Versionen gleich, großartige Neuerungen gibt es neben Trophies, bzw. Achievements nicht. Und nun macht es euch gemütlich, dreht die Boxen auf und seid dabei, wenn Chris und ich uns tief in die digitalen Wälder wagen, ins Herz der Finsternis, in den tiefsten Schlund des Terrors. Wahnsinnige Dorfbewohner! Erschossene Kühe! Zwielichtige Händler mit zweifelhaften Geschäftsmodellen! Und zum Glück kein einziges Mal ein gekreischtes “Leon! Help me!” (So weit sind wir nicht gekommen).
Name | Type | Role | |
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Woody | Writer |