Evolution – das hab ich mal gelernt – ist Mutation und Selektion. Das bedeutet ein Lebewesen verändert sich zufällig, weil es vielleicht neben einem Atomreaktor wohnt, und die Natur checkt dann ob die Veränderung einen Vorteil bringt oder nicht. Bringt es einen Vorteil, darf sich das Wesen weiter vermehren und setzt Nachkommen in die Welt, die diese Veränderung ebenfalls in sich tragen. Bringt es einen Nachteil, verreckt es halt einfach. Evolution macht auch vor Gaming nicht halt. Pong war der erste Einzeller, der aus der Ursuppe kroch. Seit dem ist viel passiert. Diverse Mutationen haben sich als Einbahnstraße erwiesen, andere waren eine Erfolgsgeschichte. Einer der bedeutsamsten Momente in der Geschichte der Gaming-Evolution, war der Sprung vom Fernseher auf den Beamer. Zu Vergleichen vielleicht mit dem Event, als der Mensch zum ersten Mal ein Wort sprach. ( Ironischerweise gehen Forscher heute davon aus, dass die ersten menschlichen Worte tatsächlich “Halt´s Maul” waren ). In der Rückbetrachtung drängt sich einem vielleicht der Gedanke auf, die menschliche Sprache hätte sich nach ihrem ersten Auftauchen blitzartig verbreitet. Das stimmt aber gar nicht. Viel mehr mussten die ersten sprachbegabten Homo Sapiens einen langen Werbefeldzug für das Sprechen starten. Da Männer – obgleich Erfinder der Sprache – nicht die Zeit für sowas hatten, weil sie gefährliche Tiere jagen und wichtige Technologien erfinden mussten, schickten sie die Frauen los um das Wort zu verbreiten. Das war ein Fehler. Noch heute können viele Frauen nicht aufhören zu reden. In Sachen Gaming gibt es noch keinen groß angelegten Werbefeldzug, der helfen könnte, die gesamte Spezies auf das nächste Level hieven. Daher nehmen wir das jetzt mal in die Hand. Wer einmal auf einem Beamer gezockt hat, der will nicht mehr zurück zu seinem Toastbrot großen Bildausschnitt. Es ist schließlich wesentlich einfacher sich überzeugen zu lassen ein waschechter Cowboy zu sein,
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Nils | Writer |