Es nahen die „fetten Tage“ – Herbst und Winter mit ihren Schlecht-Wetter-Phasen, in denen man nicht vor die Tür will und stattdessen lieber isst. Die Weihnachtszeit tut dann ihr übriges. Man hört sie schon wieder, die quälenden Beschwerden danach: das muss alles wieder runter. Jedes Jahr das Gleiche. Wie wäre es denn, wenn es gar nicht erst draufkommt? Eine Frage, mit der sich Margit Schumacher seit jeher quält. Rauf, runter, rauf, runter – das Gewicht als ständiger Feind. Schon in den 80er Jahren ging es los mit den lästigen Pfunden: arbeiten rund um die Uhr, keine Zeit für Bewegung und Kalorienzählen war noch längst nicht angekommen im Alltag. Es waren nicht viele zusätzliche Kilos, aber sie störten. Das DDR-Fernsehen lobte damals eine „Abnehm-Sendung“ aus und sie machte mit. Ein Erlebnis, dass bis heute nachhaltig in ihrem Gedächtnis geblieben ist. Die „MDR Zeitreise“ geht auch der Frage nach, seit wann Nahrungsmittel mit Hilfe des Chemie-Labors „gesünder“ gemacht werden. Ein Fett-Ersatz z.B. wurde auch in der DDR bemüht, um den Bürger endlich schlanker zu bekommen. Tonnenweise produzierte der Staat eine im Labor veränderte Stärke, um sie Mayonnaisen, Torten und Eis zuzugeben. Bis heute werden Lebensmittel auf dieser Art verändert. „MDR Zeitreise“ sprach mit einem Chemiker, der damals an der Produktion beteiligt war und dafür sogar ausgezeichnet wurde. Denn die DDR sparte dadurch viel Geld für importiertesÖl. (Text: MDR)